Neuigkeiten

2013-01-14 10:18

Großes Update unter Modelle

In der Kategorie Modelle gibt es eine neue Struktur und ELF neue Gebäudemodelle zu entdecken. Außerdem wurden bei vorhandenen Bauten die Bilder durch bessere ersetzt.

Ebenfalls unter Modelle finden Sie nun eine Übersicht aller Bausätze, die zwischen 2007 und 2011 unter "1zu220-Modelle" vertrieben wurden.

2012-07-14 18:38

Neuer Vorbildbeitrag

Unter Vorbildbeiträge --> Sonderfahrten finden Sie einen neuen Beitrag über einen Ausflug zum Bayernhafen Aschaffenburg und zur Spessartrampe zwischen Laufach und Heigenbrücken.

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Gebäude 10: Kleinbahnhof "Lüchow"

Da meine Anlage für längere Züge auf Grund des Themas und der Größe nicht sonderlich geeignet ist, bin ich schon länger am Planen eines Moduls, welches bei Ausstellungen und Treffen mit anderen gekoppelt werden kann und so auch das Fahren von vorbildlichen Zügen zulässt. Es gibt derzeit zwei große Modulnormen für die Spur Z in Deutschland. Das sind zum einen die zweigleisigen Module nach Zist55-Norm und zum anderen die eingleisige Nebenbahn nach Z-Friends-Europe-Norm.

 

Auf der Suche nach einem geeigneten Motiv bin ich im Eisenbahn-Magazin Ausgabe 9/1984 auf den Gleisplan des Kleinbahnhofs "Lüchow" gestoßen. Dieser kleine Endbahnhof mit Anschluss an die Hauptbahn lässt sich mit einigen kleinen Änderungen sehr gut als Durchgangsbahnhof für die ZFE-Norm einsetzten. Hier möchte ich nun mein Modell des Empfangsgebäude von Lüchow vorstellen.

 

Bild 1   Bild 2

 

Ich hatte das Glück, das im Heft mit den Gleisplan auch eine Zeichnung von zwei Seiten des Gebäudes vorhanden war. So konnte ich dort die genauen Maße abgreifen und in unseren Maßstab umrechnen. Die beiden anderen Seiten rekonstruierte ich auf Grund von Bildern in Heft und Internet. Manche Maße mussten allerdings geraten werden, daher wird nicht alles auf den Zehntel übereinstimmen, aber der Gesamteindruck zählte für mich mehr.

 

Bei diesem Modell habe ich eine neue Technik der Fertigung ausprobiert. Das Gebäude besteht, von unten nach oben gesehen, aus immer einer Bretterschicht mehr. Man hat also pro Stockwerk einen Überhang von einem Brett. Gleichzeit liegen die Fenster auf der Ebene des Stockwerks darunter. Daher habe ich mir überlegt, das Haus wie eine Zwiebel aufzubauen. Die unterste Schicht bildet eine glatte 0,5mm Polystyrolplatte, aus welcher nur die eigentliche Glasfläche der Fenster ausgefräst wird. Die Rahmen und Fensterkreuze bleiben stehen.

 

In die nächste 0,5mm Polystyrolplatte wird jetzt die Bretterstruktur des untersten Stockwerks gefräst. Außerdem wird der eigentliche Fensterausschnitt herausgefräst. Wenn man die Platten jetzt aufeinander legt, dann sieht man durch die Öffnungen den Rahmen und die Kreuze der Platte darunter. In diese zweite Platte kommen jetzt noch die Glasöffnungen der Fenster im ersten Stock.

 

Bild 3   Bild 4

 

Die dritte Platte entspricht nur noch der Höhe des ersten und zweiten Stocks. Es wird wieder die Bretterstruktur des ersten Stocks und die Fensterausschnitte des selben gefräst. Außerdem sind auch wieder die Glasöffnungen des letzten Stockwerks herausgeschnitten. Als letztes wird noch eine vierte Platte aufgeklebt, welche jetzt nur so hoch wie das letztes Stockwerk ist. Hier kommt logischerweise nur noch die Brettergravur und die Fensterausschnitte rein.

 

Hinter die Fenster wird klare Folie geklebt, welche das Fensterglas imitieren soll. Die Anbauten werden ähnlich, wie das Haupthaus aufgebaut. Sie bestehen jedoch nur aus zwei Schichten. Die untere hat die Glasausschnitte und die Gravur der Türen und die obere die Fensterausschnitte und die Bretterstruktur. Das Dach ist ebenfalls aus graviertem Plastik.

 

Bild 5   Bild 6   Bild 7

 

Größere Probleme bereitete der Anbau. Ich wollte ursprünglich das Fachwerk aus Messing ätzen und aufkleben. Leider hat sich das als schwierig erwiesen, da die Verklebung sich immer wieder gelöst hat. Ich musste daher eine einfachere Variante suchen, und bin schließlich auf eine bedruckte Selbstklebefolie ausgewichen. Auf diese habe ich Mauerstruktur aus dem Internet und die Fachwerkbalken und Dunkelbraun aufgedruckt. Nach dem Aufkleben wurden noch die Fensteröffnungen ausgeschnitten und aus Polystyrol gefräste Fenster eingesetzt. Das Dach besteht aus tiefgezogenen Dachplatten aus dem Architekturbedarf, welche auf 0,3mm glatte Platten geklebt wurde, um eine gerade Unterseite zu bekommen.

 

Ich hoffe meine Ausführungen waren nicht zu langweilig und konnten einigermaßen die Bauweise und die damit verbundenen Probleme wiedergeben. Wer sich ausführlicher über das Vorbild des Bahnhofs und die Kleinbahn Lüchow-Schmarsau informieren möchte, dem kann ich diese Seite über die Bahn ans Herz legen: Lüchow-Schmarsauer-Eisenbahn


Der Bahnhof besteht aus folgenden Teilen:

  1. Die Grundmauer schichteweise aus 0,5mm Polystyrolplatten aufgebaut
  2. Die Anbauten sind aus zwei dieser Platten
  3. Der Güterschuppen besteht aus 1mm Polystyrolplatten
  4. Die Fachwerkstruktur ist mit einem Tintenstrahl-Drucker auf selbklebende Folie gedruckt und aufgeklebt
  5. Die Dächer sind aus Polystyrolplatten aus dem Architekturbedarf mit Frankfurter-Pfannen-Nachbildung
  6. Die Schiebetüren des Schuppens sind aus Messing geätzt

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